Umoja, Einheit, Unity

Was braucht es, damit Schwestern und Brüder ihre Schutzschilder ablegen und sich als eins verstehen, 

vereint im Kampf gegen jahrhundertlange Unterdrückung und Ausbeutung, 

vereint im Kampf gegen jahrhundertelange Entmenschlichung und Gewalt, 

unabhängig von aufgezwungenen Landesgrenzen und Kolonialsprachen, 

unabhängig von Hautschattierungen und europäischen Schönheitsidealen, 

unabhängig von Zugängen und Status. 

Vom Kongo bis nach Haiti, von Tanzania bis nach Europa, von Belize bis nach Cape Verde. 

Africa Unite, cause your children wanna come home. 

Wir hören den Ruf der Prophet*innen, 

Kwame Nkrumah, Yaa Asantewa, Zumbi und Dandara 

und wir erheben uns in Trinidad und in Tobago, in Ghana und in Mosambik, in Brasilien und in Mississippi, denn Dein Erbe ist es, was uns alle verbindet,

Deine Kraft, 

Deine Schönheit, 

Dein Widerstand, 

Deine Magie. 

Wir blicken auf unsere Schwestern und unsere Brüder, im Kontinent und in der Diaspora, 

erfüllt von einer Liebe, die aus Verbundenheit geboren wird, 

aus einem gemeinsamen Erbe, 

einem gemeinsamen Schicksal, 

einem gemeinsamen Kampf. 

Und wir vereinen uns im Geist des Panafrikanismus, 

wir führen die Reise unserer Ahn*innen fort, im Spirit von Ubuntu.

Am Ende des Tunnels wartet das Licht auf uns, das Licht der Freiheit.

Asé.

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Mirjam Nuenning

ist freiberufliche Übersetzerin für englischsprachige afrodiasporische Literatur, sowie Gründerin des afrodiasporischen Kindergartens Sankofa in Berlin. Mirjam Nuenning hat ghanaisch-deutsche Wurzeln und lebt und arbeitet in Berlin. Zu ihren Übersetzungen gehören „die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle“ und „Synchronicity“ von Sharon Dodua Otoo (zuletzt im Fischer Verlag erschienen, 2017), sowie „Kindred-Verbunden“ von Octavia Butler (w_orten und meer, 2016).

Foto: Ralf Steinberger

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